Betriebsrat stimmt der Nutzung von Office365 zu.

Einführung von Microsoft 365 im Unternehmen: Leitfaden für Betriebsräte und Führungskräfte

Microsoft 365 ist weit mehr als ein Bürosoftware-Paket. Es ist eine integrierte Lösung für Kommunikation, Zusammenarbeit und Datenmanagement. Von E-Mail und Kalender über Dokumentenmanagement bis zu fortschrittlichen Analysewerkzeugen bietet es eine breite Palette an Funktionen. Aber wie bei jeder Technologie gibt es auch hier Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und Mitarbeiterrechte.

Die Einführung von Microsoft 365 in einem Unternehmen geht über den technischeren Prozess hinaus. Es handelt sich um eine organisatorische Veränderung, die sorgfältig geplant und umgesetzt werden sollte. In diesem Leitfaden erfahren Sie, warum die Notwendigkeit einer Betriebsvereinbarung durch den Betriebsrat gegeben ist und auf welche Aspekte Sie bei der Einführung achten müssen.

Warum Microsoft 365?

Microsoft 365 ist nicht nur eine cloudbasierte Version des bewährten Office-Software-Pakets von Microsoft, sondern bietet auch moderne Kommunikations- und Kollaborationstools wie Teams und SharePoint.

Seit Jahren sind Microsoft Produkte in Unternehmen verbreitet und dementsprechend vertraut sind die Mitarbeiter mit dieser Produktlandschaft. Microsoft 365 ist das nächste große Upgrade der Software und somit ein Schritt in Richtung Zukunft und Digitalisierung.

Warum Microsoft 365 eine Betriebsvereinbarung benötigt

Die Notwendigkeit einer Betriebsvereinbarung bei der Einführung von Technologien, die potenziell zur Beobachtung, Analyse, Erhebung sowie Überprüfung des Mitarbeiterverhaltens eingesetzt werden könnten, ist definitiv notwendig. Wird z. B. Microsoft 365 eingeführt, ist es wichtig, den Betriebsrat von Anfang an einzubeziehen, um sicherzustellen, dass die Interessen der Arbeitnehmer wie die Verbesserung der Prozesse sowie der Kommunikation berücksichtigt werden. Involvierte Parteien, neben der IT und Geschäftsleitung, sind People & Culture, Führungskräfte sowie ggf. externe Dienstleister.

Schild welches den Weg zum Betriebsrat kennzeichnet.

Rechtliche Anforderungen

Die Einführung von Technologien wie Microsoft 365 ist nicht nur eine technische, sondern auch eine rechtliche Herausforderung. Nach dem Betriebsverfassungsgesetz (§ 87 Abs. 1 Nr. 6 BetrVG) ist die Einführung oder wesentliche Änderungen von technischen Einrichtungen, die dazu führen können, das Verhalten oder die Leistung der Mitarbeiter beobachtet und analysiert werden können, mitbestimmungspflichtig. Das bedeutet, der Betriebsrat muss von Anfang an in den Prozess eingebunden werden.

Die Verwendung von M365 kann auch arbeitsrechtliche Implikationen haben, insbesondere wenn es um die potenziell mögliche Auswertung, Analyse, Ergebung von Mitarbeiterverhalten geht. Die Betriebsvereinbarung sollte daher klare Regeln für die Verwendung der erfassten Daten festlegen. Beispielsweise sollte sie ein Beweisverwertungsverbot enthalten, falls personenbezogene Mitarbeiterdaten unter Verletzung der Datenschutzbestimmungen ausgewertet werden.

Nicht zuletzt sollten auch die vertragsrechtlichen Aspekte nicht vernachlässigt werden. Es ist ratsam, die Vereinbarungen mit dem Cloud-Anbieter genau zu prüfen, insbesondere im Hinblick auf Datensicherheit und -speicherung. Hier wäre es sinnvoll, juristische Expertise hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass der Vertrag den Interessen des Unternehmens und der Mitarbeiter gerecht wird.

Schutz der Arbeitnehmerrechte

Wir als externe IT-Berater haben schon mehrere Unternehmen bei der Einführung von Microsoft 365 begleitet und wissen, wie wichtig eine klare Betriebsvereinbarung ist. Sie legt fest, wie und in welchem Umfang Microsoft 365 im Unternehmen genutzt werden darf. Dies schützt die Arbeitnehmer vor unzulässiger Überwachung und stellt sicher, dass ihre Privatsphäre respektiert wird. Zum Beispiel kann die Vereinbarung klare Regeln für die Verwendung von, in Microsoft 365, enthaltenen Analysewerkzeugen beinhalten.

Transparenz

Transparenz ist das A und O. Die Betriebsvereinbarung sollte klarstellen, welche Daten gesammelt werden, wie sie verwendet werden und wer darauf Zugriff hat. Diese Regelungen sollen für Transparenz im Unternehmen sorgen und so auch das Vertrauen der Mitarbeiter aufrecht halten.

Vertrauen

Vertrauen ist die Grundlage jeder erfolgreichen Zusammenarbeit. Eine Betriebsvereinbarung, die die Interessen der Arbeitnehmer berücksichtigt, fördert dieses Vertrauen. Sie sollte klare Regeln für den Umgang mit personenbezogenen Daten und die Beteiligung des Betriebsrats an Entscheidungsprozessen enthalten.

Effektive Nutzung

Eine gut durchdachte Betriebsvereinbarung stellt sicher, dass Microsoft 365 effektiv und im Einklang mit den Unternehmenszielen genutzt wird. Sie kann beispielsweise Schulungen für Mitarbeiter vorsehen und Kriterien für die Erfolgsmessung festlegen.

Außerdem spielen auch Faktoren wie die effiziente Nutzung von Microsoft 365 im Digital Workplace eine Rolle.

Datenschutz und DSGVO

Datenschutz ist ein kritischer Punkt bei der Einführung von M365. Die Software bietet Möglichkeiten für Data Mining und potenzielle Überwachungsfunktionen. Daher ist es unerlässlich, dass die Betriebsvereinbarung klare Regelungen zum Datenschutz enthält. Ein wichtiger Aspekt ist der Speicherort der Daten. In der Praxis hat sich gezeigt, dass es sinnvoll ist, die Daten in der EU zu speichern, um die Einhaltung der DSGVO zu gewährleisten.

Die Nutzung von Office 365 ist immer ein Datenschutzthema.

Praktische Umsetzung und externe Expertise

Die Einführung von Microsoft 365 sollte als kontinuierlicher Prozess betrachtet werden. Es ist oft hilfreich, externe Experten für technische und rechtliche Fragen hinzuzuziehen.

Der Betriebsrat besitzt oft nicht die technische Expertise, um die komplexen Aspekte einer Software-Einführung, wie die von Microsoft 365, vollständig zu bewerten. Dies ist jedoch entscheidend, um die Interessen der Mitarbeiter adäquat vertreten zu können. Daher ist es von immenser Bedeutung, dass der Betriebsrat die Möglichkeit hat, externe technische und juristische Sachverständige hinzuzuziehen.

Diese Experten können eine unabhängige, aber fachkundige Meinung bieten, die dem Betriebsrat hilft, die technischen und rechtlichen Feinheiten zu verstehen. Die Kosten für diese externe Unterstützung sind gemäß den gesetzlichen Bestimmungen vom Arbeitgeber zu tragen. Durch diese Maßnahme wird nicht nur das Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat gestärkt, sondern es wird auch sichergestellt, dass die Betriebsvereinbarung sowohl den rechtlichen Anforderungen als auch den Bedürfnissen der Arbeitnehmer gerecht wird.

Die Einführung von Microsoft 365 ist ein komplexes Unterfangen, das sorgfältige Planung und aktive Mitbestimmung erfordert. Eine durchdachte Betriebsvereinbarung ist dabei unerlässlich.

Boris Thinert

Fazit

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Einbeziehen des Betriebsrats von Anfang an geschehen sollte. Ein Thema, das leider nicht bei allen Unternehmen im Fokus steht.

Haben Sie Fragen zu Einführung von Microsoft 365 oder benötigen Hilfe bei der Entwicklung eines Regelwerks, kontaktieren Sie uns gerne. Boris Thienert unser Prinzipal Digitalisierungslösungen steht Ihnen zur Seite, um Sie zu beraten.

Active Directory

Sicherheit im Windows Active Directory: 7 Experten-Tipps

Die Cybersecurity-Landschaft hat sich im Jahr 2022 dramatisch verändert. Laut dem Kaspersky Security Bulletin (KSB) gab es einen Anstieg von 5 Prozent bei Malware und einen Anstieg von 181 Prozent bei Ransomware im Vergleich zum Vorjahr 2021. Das sind durchschnittlich etwa 400.000 Malware-Dateien pro Tag oder fast 5 Schädlinge pro Sekunde.

Diese alarmierenden Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit, die Sicherheit in Ihrem Windows Active Directory (der Einfachheit halber hier und im Folgenden als Active Directory bezeichnet) zu stärken, da diese weitverbreitete Technologie als zentralisierte Verwaltung von Benutzerkonten, Computern und anderen Ressourcen in nahezu jedem Unternehmen genutzt wird.

Insbesondere aufgrund der zentralen Bedeutung für Benutzerauthentifizierung, Rechte- und Gruppenrichtlinienmanagement, Verwaltung und Strukturierung von u.a. auch Netzwerkdiensten und -Bestandteilen ist das Active Directory oft im Fokus von Sicherheitsangriffen, Benutzerrechteausweitungen und dem Versuch von unberechtigten Zugriffen auf Daten und Informationen.

Ein Active Directory hilft ihre IT-Infrastruktur zu organisieren und zu kontrollieren, was zu verbesserten Betriebsabläufen und erhöhter Produktivität führt.

In diesem Artikel werden wir sieben Experten-Tipps vorstellen, die Ihnen dabei helfen können, das Active Directory besser gegen Angriffe zu schützen.

Was ist Active Directory Security?

Active Directory-Sicherheit ist ein wichtiger Bestandteil Ihres Cybersecurity-Programms. Eine solide Active Directory Sicherheitsstrategie ist ein wesentlicher Bestandteil der IT-Sicherheit und unterstützt Sie dabei, sensible Daten, Anwendungen, Systeme, Zugangsdaten von Benutzern und andere Netzwerkkomponenten vor potenziellen Übergriffen zu schützen.

Cyber-Security in Unternehmen

Experten-Tipps für mehr Sicherheit im Active Directory

Wenn es um die Sicherheit im Active Directory (AD) geht, gibt es einige Experten-Tipps, die Sie unbedingt kennen sollten. Diese Tipps helfen Ihnen, Ihr Active Directory sicherer zu machen und potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren.

Tipp 1: Richten Sie eine starke Passwortrichtlinie und sichere Passwörter ein

In einem sicheren Active Directory ist eine starke Passwortrichtlinie von entscheidender Bedeutung, um die Konten der Benutzer vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

Die Passwortverwaltung in einem AD sollte über dedizierte Gruppenrichtlinienobjekte gesteuert werden. Um eine möglichst hohe Effizienz und Flexibilität in Bezug auf Passwortsicherheit zu erlangen, empfiehlt es sich drei separate Gruppenrichtlinienobjekte für Passwortrichtlinien zu erstellen.

  1. Benutzer Passwortrichtlinie
  2. Administrator Passwortrichtlinie
  3. Service-Account Passwortrichtlinie

Diese Unterteilung hat den Vorteil, dass unter anderem unterschiedliche Passwortkomplexität, Passwortlängen und Passwortlaufzeiten konfiguriert werden können.

Facts & Figures

Neben allen anderen weiteren Verfahren ist die Passwortsicherheit immer noch die größte Schwachstelle. Laut einer Bitkom Studie (siehe Fast 30 Prozent nutzen für Online-Dienste dasselbe Passwort | Presseinformation | Bitkom e. V.) aus 2022 nutzen 30% aller Mitarbeiter dieselben Passwörter für Online-Dienste und Unternehmenskennwörter.

Tipp 2: Verwenden Sie das Least-Privilege-Prinzip

Mit dem Least-Privilege-Prinzip (Prinzip der geringsten Rechte) wird sichergestellt, dass ein Benutzer „nur“ die notwendigen Zugriffsrechte, die zur Ausführung seiner Arbeit notwendig sind, bekommt. Dies gilt sowohl für Benutzer- als auch für Service- und administrative Konten.

Durch die Umsetzung des Principle of Least Privilege (PoLP) kann unter anderem verhindert werden, dass unbefugte Zugriffe auf Systeme und Daten erfolgen. Ebenso ist sichergestellt, dass durch eingeschränkte Zugriffsrechte der Schaden, bei einem erfolgreichen Angriff begrenzt und somit auf das absolut mögliche Minimum beschränkt wird.    

Facts & Figures

Laut folgender Studie [BeyondTrust | Studie: 56 Prozent der kritischen…] ließen sich 2021 immerhin noch „56 Prozent der kritischen Microsoft-Sicherheitslücken durch die Aufhebung von Administratorrechten entschärfen“.

Tipp 3: Schützen Sie Ihren Domänen-Controller

Die Domänen-Controller sind die Herzstücke des Verzeichnisdienstes und benötigen daher besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich der Sicherheit. Die einschlägige Meinung in der Fachwelt ist: wenn Ihre Domänen-Controller-Server nicht sicher sind, ist niemand im Unternehmen sicher.

Daher gilt als wichtigste Grundlage zur Absicherung der Domänen-Controller, dass sie keinen direkten Zugang ins Internet haben und mindestens die Windows Firewall aktiviert und konfiguriert wurde. Die Windows Firewall sollte so eingestellt sein, dass nur der Datenverkehr erlaubt ist, der z.B. zur Authentifizierung benötigt wird. Außerdem wird die Angriffsfläche (Port-Nutzung) reduziert, indem der Domänen-Controller so wenig Services wie möglich anbietet.

Tipp 4: Etablieren Sie ein Audit für Active Directory Sicherheitsgruppen

Eine Einrichtung und Überwachung von AD-Sicherheitsgruppe(n) tragen dazu bei, potenzielle Sicherheitsverletzungen oder Fehlkonfigurationen zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Das Überwachen der Active Directory Sicherheitsgruppen beinhaltet typischerweise Änderungen an Gruppenmitgliedschaften (Hinzufügen und/oder Entfernen von Benutzern), Änderungen an den Berechtigungen (Erfassung von Änderungen einer Sicherheitsgruppe), Erstellung und/oder Löschung neuer Sicherheitsgruppen, sowie die Aufzeichnung von Zugriffsversuchen, der Mitglieder dieser Gruppe. 

Durch das effektive Management von Zugriffsberechtigungen können potenzielle Sicherheitsrisiken minimiert und die Integrität Ihres Verzeichnisdienstes gewährleistet werden.

Tipp 5: Schützen Sie Ihr Netzwerk mit regelmäßigen Security-Scans

Durch regelmäßige Updates und Patches können potenzielle Sicherheitslücken geschlossen werden, die von Cyberangriffe werden immer ausgeklügelter und raffinierter, daher ist es unerlässlich, dass Sie Ihr Netzwerk effektiv gegen solche Bedrohungen absichern.  Um die Sicherheit langfristig im Unternehmen zu gewährleisten, sind Security-Scans in regelmäßigen Abständen unabdingbar. Es handelt sich um eine proaktive Maßnahme, die Sicherheitsrisiken minimiert und potenziellen Angriffen vorbeugen kann.

Security-Scans zeigen Schwachstellen, Sicherheitslücken und etwaige Konfigurationsfehler in Systemen, Anwendungen und/oder Diensten auf. Um das bestmögliche Ergebnis zu erhalten, empfiehlt es sich mehrere unterschiedliche Security-Scans durchzuführen. Es gibt unter anderem Netzwerk-, Anwendungs- und/oder Infrastruktur-seitige Scans. Nach der Durchführung der jeweiligen Scans sollte eine Priorisierung sowie eine zeitnahe Behebung der Findings stattfinden. Insgesamt tragen regelmäßige Security-Scans dazu bei, die Sicherheit in Unternehmen zu erhöhen und potenzielle Risiken und Schwachstellen zu minimieren.

Tipp 6: Führen Sie regelmäßige Backups und Snapshots durch

Regelmäßige Backups und Snapshots sind von hoher unternehmerischer Wichtigkeit. Im Falle von Datenverlust, Systemausfällen oder Cyberangriffen dienen sie dazu, eine zuverlässige Wiederherstellung zu gewährleisten. Nach erfolgreichem Backup prüfen die IT-Abteilungen selten, ob die Wiederherstellung der Sicherung auch korrekt ausgeführt wurde, d.h. der Restore-Test erhält am wenigsten Aufmerksamkeit. Solch ein Test hilft jedoch sicherzustellen, ob im Ernstfall, die gesicherten Daten tatsächlich korrekt wiederhergestellt werden können. Snapshots dienen dazu, einen exakten Zustand von z.B. Dateien, Anwendungen oder virtuellen Maschinen zu erfassen. Zum Beispiel können dadurch virtuelle Maschinen auf einen bestimmten Zeitpunkt zurückgesetzt werden, ohne auf (umfassende) Backups zurückgreifen zu müssen.

Tipp 7: Unterteilen Sie Systeme und Dienste in Ihrem AD in Tier-Gruppen

Systeme und Dienste im Windows Active Directory sollten grundsätzlich in sogenannte Tiers unterteilt werden. Hierbei unterscheidet man in der Regel zwischen Tier-0, Tier-1 und Tier-2.

Die Kategorisierung in Tier-0 dient der Sicherung von besonders schützenswerten Systemen und Diensten (bspw. Domain-Controllern, Virtualisierungs-Hosts und Backup-Servern). Tier-1 Systeme beinhalten weitere Serversysteme, wie z.B. Dateiserver. In Tier-2 werden normale Arbeitsstationen kategorisiert.

Benutzerkonten, die über Berechtigungen für Tier-0 Systeme verfügen (bspw. Domänen Admins), sollten nicht auf Tier-1 oder Tier-2 Systemen verwendet werden. Somit kann bei einer Kompromittierung eines dieser Systeme verhindert werden, dass der Zugriff auf Tier-0 Systeme erweitert wird. Dies gilt ebenso für Benutzerkonten mit Zugriffsrechten auf Tier-1 Systemen, welche nicht auf Tier-2 Systeme verwendet werden sollten.

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Benutzern klare Sicherheitsrichtlinien kommunizieren und sicherstellen, dass sie verantwortungsvoll handeln. Sensibilisieren Sie Ihre Benutzer für Phishing-Angriffe und andere gängige Methoden von Cyberkriminellen, um Zugriff auf Ihr Netzwerk zu erlangen. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig und stellen Sie sicher, dass jeder über die neuesten Sicherheitspraktiken informiert ist.

Es ist ratsam, eine strikte Richtlinie für die Vergabe von Berechtigungen zu implementieren und sicherzustellen, dass diese Richtlinie stets eingehalten wird.

Sicherheitslücken im Active Directory durch Mitarbeiter

Sicherheitslücken im Active Directory – Was kann passieren?

Wenn das Active Directory unter Windows Sicherheitslücken aufweist, kann dies schwerwiegende Folgen für ein Unternehmen haben. Das AD ist das Herzstück der meisten Unternehmensnetzwerke und verwaltet Benutzerkonten, Zugriffsrechte und viele andere Aspekte der IT-Infrastruktur. Daher können Sicherheitslücken in Active Directory Cyberkriminellen Tür und Tor öffnen.

  1. Unautorisierte Zugriffe: Wenn ein Angreifer eine Sicherheitslücke im Active Directory ausnutzt, kann er möglicherweise Zugriff auf Benutzerkonten und sensible Daten erlangen. Dies kann zu Datenverlust, Datendiebstahl und anderen Formen von Datenmissbrauch führen.
  2. Verbreitung von Malware: Sicherheitslücken können es Angreifern auch ermöglichen, Malware wie zum Beispiel Ransomware im Netzwerk zu verbreiten. Dies kann zu weiteren Sicherheitsverletzungen führen und die Funktionalität des Netzwerks beeinträchtigen.
  3. Störung des Betriebs: Ein erfolgreicher Angriff auf das Active Directory kann dazu führen, dass wichtige Dienste und Anwendungen nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. Dies kann zu erheblichen Betriebsstörungen und Produktivitätsverlusten führen.
  4. Reputationsschaden: Ein Sicherheitsvorfall kann auch erheblichen Schaden für den Ruf eines Unternehmens verursachen. Kunden und Partner könnten das Vertrauen in die Fähigkeit des Unternehmens verlieren, ihre Daten zu schützen.
  5. Finanzielle Verluste: Neben den direkten Kosten für die Behebung der Sicherheitslücke und die Wiederherstellung des normalen Betriebs können Unternehmen auch mit erheblichen finanziellen Verlusten durch Betriebsunterbrechungen, Datenverlust und mögliche rechtliche Konsequenzen konfrontiert sein.

Dieser nicht abschließenden Risikobetrachtung zufolge ist es von größter Bedeutung, dass Unternehmen die Sicherheit ihres Windows Active Directory ernst nehmen und alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um Sicherheitslücken zu vermeiden und schnell zu beheben.

IT-Teams in Unternehmen sind oft mit der Gleichzeitigkeit von Digitalisierung, Sicherheit und Projekten überfordert. Benötigen Sie Unterstützung?

Reé Angenheister, CTO der BLUE Consult

Fazit von unserem Security-Experten

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Active Directory Security ein wichtiges Thema ist, das leider noch immer nicht bei allen Unternehmen im Fokus steht.

Haben Sie Fragen zu Active Directory-Sicherheit? Benötigen Sie Hilfe dabei, Active Directory-Sicherheit in Ihr bestehendes Cybersecurity-Programm einzubinden? Unser Fachexperte René Angenheister steht Ihnen zur Seite, um Sie zu beraten. Als CTO der BLUE Consult und mit seiner langjährigen Erfahrung sowie tiefgreifendem Fachwissen entwickelt er gemeinsam mit Ihnen die optimale Lösung, um den Herausforderungen der wachsenden Cyberkriminalität gewachsen zu sein.

Managed Services in der Zukunft

Managed Services der nächsten Generation

Unternehmen in aller Welt sind durch die sich stetig wandelnden Geschäftsanforderungen unter Druck, einen permanent verfügbaren und sicheren IT-Betrieb bereitzustellen. Viele Unternehmen, insbesondere Systemhäuser, nutzen bereits Managed Services zur Kompensation von Fachkräftemangel oder Engpässen in Betrieb und Management einzelner Teilinfrastrukturen oder ganzer IT-Servicebereiche.

Geschäftsführer stehen vor der Herausforderung, ihre IT-Strategien an den schnellen Wandel in der Geschäftswelt sowie den steigenden Digitalisierungsdruck anzupassen. Dies führt zu dem, was in der Fachpresse als Managed Services der nächsten Generation bzw. „Next gen Managed Services“ beschrieben wird.

In diesem Kontext spielen Partner wie Managed Service Provider (MSP) eine entscheidende Rolle. Sie unterstützen Unternehmen dabei, die Vorteile von Managed Services zu nutzen, um sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können. Dabei geht es nicht nur um die Bereitstellung von Technologie, sondern auch um die Unterstützung bei der strategischen Planung und Umsetzung von IT-Projekten. Die Zusammenarbeit mit den richtigen Partnern kann dazu beitragen, die Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Was versteht man unter Managed Services der nächsten Generation?

Die oben genannten Veränderungen und die steigenden Anforderungen an IT-Leistungen haben auch die Entwicklung von Managed Services angestoßen und das klassische Monitoring- und Management-Portfolio noch einmal deutlich erweitert.

Bisher wurde im Zusammenhang mit klassischen Managed Services hauptsächlich über Sicherheit, Patch-, Change-, Incident- und Access-Management gesprochen. Doch die „Next Generation“ Managed Services umfassen zusätzlich einen neuen und breiten Anwendungsbereich. Es wird damit ein neuer Standard für die Leistungen, die in diesem Bereich erbracht werden, gesetzt. Der Fokus liegt hier auf Automatisierung, aber auch auf der Unterstützung von Containerumgebungen, Service Intelligence und DevOps/ DevSecOps-Integration. Es werden zur Kontrolle und Optimierung modernste Tools eingesetzt, die Unternehmen dabei helfen, Sicherheit und Effizienz zu verbessern. Der Schwerpunkt liegt auf proaktivem Management und der frühzeitigen Erkennung und Erfüllung zukünftiger Herausforderungen und Anforderungen.

Zusätzlich zur Verwaltung und Überwachung der Infrastruktur nutzen Managed Service Provider (MSP) der nächsten Generation Diagnose- und Reporting-Tools, um drohende Probleme proaktiv anzugehen und sie auf der Grundlage vordefinierter Lösungsszenarien zu beheben. Dieser erweiterte Leistungsumfang ermöglicht es Unternehmen, Zeit und Ressourcen zu sparen und sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.

Managed Services in der Zukunft: MSP Mitarbeiter am Server Rack.

Vorteile von Managed Services der nächsten Generation?

Managed Service Provider der nächsten Generation bieten Unternehmen folgende wesentliche Vorteile, die auch in der Zukunft für Unternehmen sinnvoll sind:

Unterstützung von Containerumgebungen

Durch die schnelle und kostengünstige Bereitstellung agiler Anwendungen sind Unternehmen, insbesondere MSPs, in der Lage, die Überwachung laufender Systeme und die Wiederverwendbarkeit von Software-Assets bevorzugt abzuarbeiten. Dies gelingt durch eine durchdachte Containerisierungsstrategie.

IT-Service-Intelligence

Service-Monitoring und -Analytics gehören längst zu den Managed Services, doch der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) verleiht ihnen eine zusätzliche Dimension und ermöglicht die Betrachtung und Interpretation aller Services und Prozesse in Echtzeit.

Skalierung durch Automatisierung

Next gen Managed Service Provider geben Unternehmen durch die automatische Bereitstellung sofort einsatzbereiter IT-Ressourcen und -Services die Möglichkeit, kritische Infrastrukturfunktionen sowie die Performance genau zu überwachen und bei Bedarf schnell und einfach zu reagieren. Dies verbessert nicht nur die Prozesse im Unternehmen, sondern führt auch zu einer höheren Zufriedenheit durch bessere Verfügbarkeit.

Unterstützung serverloser Architektur

Entwickler benötigen für die Weiterentwicklung von Anwendungen und Prozessen häufig Serverressourcen. Ein Mehrwert der Managed Services der nächsten Generation ist die Möglichkeit einzelne Funktionen, statt ganzer Anwendungen zu skalieren. Durch die Konzentration auf ausgewählte Funktionen statt auf die Infrastruktur können Ressourcen und Zeit beim Einrichten der Server gespart werden.

Lieferantenmanagement

Durch die Bereitstellung aller erforderlichen Ressourcen reduzieren die next gen MSPs den erheblichen Aufwand bei der Verwaltung der verschiedenen notwendigen Lieferanten. Ebenso hilft der Managed Services Anbieter bei der Verwaltung verbleibender Lieferanten und bietet gezielte Kontrollen, um die IT-Stabilität des Unternehmens sicherzustellen.

Präventiver Ansatz

Der proaktive Ansatz, der bei den Managed Services der nächsten Generation bei der Überwachung und Wartung der IT-Infrastruktur verfolgt wird, lässt Herausforderungen früh erkennen. Somit können Unternehmen diese angehen, bevor sie zu Problemen werden und sich möglicherweise auf die IT-Budgets auswirken.

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Welche Managed Services werden keine Zukunft haben?

Als Experten für Managed Services sind wir der Überzeugung, dass die Automatisierung in der Zukunft eine zentrale Rolle einnehmen wird. Dies impliziert, dass Managed Services, die keine Strategien zur Integration von Automatisierungstechnologien entwickeln oder sich nicht an diese anpassen, möglicherweise an Bedeutung verlieren könnten. Ebenso besteht die Tendenz, dass veraltete Anwendungen, die nicht für Software-as-a-Service (SaaS) optimiert sind, ebenfalls an Relevanz einbüßen könnten. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Managed Service Provider ihre Dienstleistungen kontinuierlich aktualisieren und an die sich ständig weiterentwickelnden Technologietrends anpassen.

Visualisierung eines Serverraums aus der Zukunft.

Fazit

Die steigenden Anforderungen an IT-Leistungen und die sich schnell verändernde Geschäftswelt haben die Entwicklung von Managed Services vorangetrieben und das traditionelle Monitoring- und Management-Portfolio erweitert. Während klassische Managed Services hauptsächlich Sicherheits- und Managementaufgaben umfassten, erweitern die „Next Generation“ Managed Services den Anwendungsbereich und setzen neue Standards.

MSPs fokussieren zukünftig hauptsächlich auf

  • Automatisierung
  • Unterstützung von Containerumgebungen
  • Service Intelligence
  • DevOps/ DevSecOps-Integration

Dabei nutzen sie modernste Tools zur Kontrolle und Optimierung. Dies ermöglicht eine proaktive Verwaltung und die frühzeitige Erkennung und Erfüllung zukünftiger Herausforderungen. Ebenso nutzen Managed Service Provider der nächsten Generation Diagnose- und Reporting-Tools, um drohende Probleme proaktiv zu lösen, was Unternehmen Zeit und Ressourcen spart und ihnen ermöglicht, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.

Roger Buchta - Portrait

Fazit von unserem Experten für Managed Services

„In meiner Sichtweise stellen Managed Services weit mehr als nur eine Sicherheitsmaßnahme dar. Sie sind ein zentraler Baustein für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Mein Ziel ist es, unseren Kunden zu demonstrieren, dass wir nicht nur eine wertvolle Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben sind und sämtliche Bereiche souverän beherrschen. Wir agieren als vertrauenswürdige Berater bei den zukunftsweisenden Themen der aktuellen IT-Landschaften. Zusammen mit K&P Computer entwickeln wir zukunftsorientierte Lösungen für Ihre Cloud- und Digitalisierungsstrategien, die die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen.“

Unser Fachexperte Roger Buchta steht Ihnen zur Seite, um Ihr Unternehmen durch den gezielten Einsatz von Managed Services zukunftssicher zu machen und dadurch IT-Ressourcen freizusetzen, die Sie für Innovationen nutzen können. Mit seiner langjährigen Erfahrung und tiefgreifendem Fachwissen entwickelt er gemeinsam mit Ihnen die optimale Lösung, die auf die zukünftigen Anforderungen Ihrer Branche zugeschnitten ist.

Cloud-Computing auf Basis von IBM Systemen

Cloud-Computing ist seit Jahren auf Wachstumskurs. Allerdings basieren viele Cloud-Lösungen auf x86-Plattformen. Doch auch Anwender von Power-Systemen können von der Cloud profitieren und die Vorteile nutzen. Cloud-basierte Power-Services bieten IaaS-Services zum Betrieb von AIX, Linux/PPC64 und IBM i an. Um Cloud-Lösungen auf IBM-i-Basis zuverlässig und wirtschaftlich betreiben zu können, sollten Cloud-Anbieter gut ausgebildetes und zertifiziertes Personal vorhalten und eine IBM-zertifizierte Hochverfügbarkeitsumgebung mit integrierter Datensicherung einsetzen.

René Angenheister, der Chief Technology Officer (CTO) der Krefelder BLUE Consult, betont, dass Anwender von IBM-Systemen anspruchsvoll sind und höchste Leistungsfähigkeit, Hochverfügbarkeit und Skalierbarkeit erwarten. Daher möchten sie auch eine auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnittene Cloud-Lösung, um ihre geschäftskritischen IT-Infrastrukturen zukunftsorientiert weiter entwickeln zu können. Cloud-Lösungen auf IBM-i-Basis sollten daher gut durchdacht und auf die individuellen Anforderungen der Anwender abgestimmt sein.

IBM Power Rack in die Cloud

Anforderungen

Um Cloud-Lösungen auf IBM-i-Basis zuverlässig und wirtschaftlich betreiben zu können, müssen Cloud-Anbieter neben den genannten Punkten wie zertifiziertes Personal und eine IBM-zertifizierte Hochverfügbarkeitsumgebung auch integrierte Datensicherung einsetzen. Besonders wichtig ist der regelmäßige Dialog zwischen Servicegeber und Endkunde, um Preisvorteile oder die Anpassung an Entwicklungen besprechen und zeitnah umsetzen zu können.

Sicherheit und Datenschutz sind wichtige Faktoren bei der Nutzung von Cloud-Lösungen. IT-Chefs und Technologiekonzerne sollten vorab die Sicherheitskonzepte der Rechenzentren einsehen und vergleichen, bevor sie sich langfristig binden. Der Schutz der Daten beginnt im Rechenzentrum bei Brandschutz, Sicherheitstoren, granularer Zugangsberechtigung und protokollierter Bewegungsjournale und geht dann über in räumliche sowie physische Sicherheitskonzepte. ISO-Zertifizierungen wie z. B. ISO 27001 beweisen, dass die Cloud-Anbieter ein funktionierendes Sicherheitskonzept aufweisen.

Iaas

Im Falle von IaaS (Infrastructure-as-a-Service) nutzen Kunden Ressourcen einer dedizierten oder „gesharten“ Power-Maschine, die sich im Kern verhält, wie die eigene Maschine aus der Vergangenheit. Bekannte Pflegeaufgaben können entweder von dem Servicegeber übernommen oder bei Bedarf auch selbst durchgeführt werden. Im Vorfeld empfiehlt es sich, anhand einer RACI-Matrix Zusammenarbeit und Zuständigkeiten zu definieren und daraus die entsprechenden Verantwortlichkeiten abzuleiten und zu implementieren. Der Kunde muss sich bestenfalls nicht mehr um die infrastrukturellen Pflegeaufgaben unterhalb des Betriebssystems kümmern.

IBM Power Machine in die Cloud

Moderne Technologien

Mit der Cloud kommen auch viele neue Technologien ins Haus, mit denen IBM-i-Anwender bisher nichts zu tun hatten, wie etwa Linux, Kubernetes oder Ansible. Doch diese Technologien können genutzt werden, um die Skalierbarkeit und Architekturvorteile der Power-Plattform mit modernen Technologien zu kombinieren. Aus Arbeitgebersicht ziehen wegweisende Technologien im Mix mit effizienten Hardware-Plattformen junge Nachwuchstalente an und machen ihn so interessant für Newcomer und frische Mitdenker.

IBM Experten gesucht

Auch wir bei der BLUE suchen immer wieder Nachwuchstalente und IBM Experten.

Fazit

Unternehmen sollten sich mit vertrauensvollen Beratungs- und Umsetzungspartnern umgeben, um den Umzug auf neue Technologien mit dem Expertenwissen über bereits genutzte Produkte und Plattformen besser durchführen zu können. Denn die Entwicklung neuer marktreifer Technologien und ihre Annahme im IT-Markt wird selten durch einen vollständigen Austausch des Technologie-Stacks begleitet. Unternehmen, die auf dem Weg vom Heute ins Morgen der Digitalisierung sind, sollten daher auf zeitgemäße „as-a-Service“-Konzepte und eine moderne IT-Umgebung mit hohem Effizienzgrad setzen.

René Angenheister

Unterstützung gesucht?

Unser Experte René Angenheister hilft Ihnen gerne weiter, wenn es um IBM Cloud-Lösungen geht.

René Angenheister ist ein erfahrener Experte im Bereich Infrastruktur und Datacenter und strategischer Themen in der Rolle CTO bei BLUE Consult. Mit 25 Jahren Berufserfahrung in Presales- und Postsales ist er in Storage, BC/HA/DR, Cloud- und Hybridszenarien, Migration und Transformation in Cloud tätig. René Angenheister hat an mehr als 200 Projekten im Datacenter-, Cloud- und Infrastrukturbereich gearbeitet und hat bereits auf internen und externen Veranstaltungen gesprochen.

Event-Einladung

Das Thema beschäftigt Sie, dann kommen Sie zu unserer Veranstaltung „IBM Power System goes BLUE Cloud“ am 13.06.2023 in Frankfurt ein. Wir stellen Ihnen die BLUE Power Cloud für IBM i (AS/400), gemeinsam mit IBM und unserem Referenzkunden ARAG IT GmbH, vor.
Hier können Sie sich direkt anmelden.

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Managed Services

Managed Services – Mehr Zeit fürs Kerngeschäft

Die digitale Transformation hat dazu geführt, dass Unternehmen immer komplexere IT-Infrastrukturen und Anwendungen betreiben müssen. Dabei kann es schnell passieren, dass die eigenen Ressourcen überfordert sind und die Qualität der IT-Services leidet. Genau hier kommen Managed Services ins Spiel.

Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff und wie können Unternehmen von Managed Services profitieren? In diesem Ratgeber möchten wir über Managed Services sprechen. Welche Aufgaben aus der IT können outgesourct werden, welche Vorteile generieren Unternehmen dadurch und worauf bei der Auswahl eines geeigneten Dienstleisters geachtet werden muss.

Was sind Managed Services?

Managed Services sind wiederkehrende, überwiegend remote erbrachte Dienstleistungen, die Unternehmen dabei unterstützen, den immer weiter steigenden Anforderungen der eigenen IT gerecht zu werden.  Diese Dienstleistungen umfassen oft die Überwachung und Wartung von IT-Infrastrukturen, die Unterstützung bei der Fehlerbehebung sowie das Management von Softwarelizenzen und Sicherheitsmaßnahmen.

Die Geschichte der Managed Services

In den 90er-Jahren begannen erste Service-Provider, Kunden eine Überwachung Ihrer IT anzubieten und im Bedarfsfall unterstützend tätig zu werden. Damals beschränkten sich die Dienstleistungen hauptsächlich auf Netzwerk- und Servermanagement.

Heutige Managed Service Provider übernehmen mittlerweile nahezu alle wiederkehrenden Aufgaben im IT-Bereich. Cloudservices in allen Varianten (Multi-, Hybrid-, etc.) gehören dabei ebenso zum Portfolio eines Fully Managed Services Providers und liefern die perfekte Ergänzung. 

Was macht ein Managed Service Provider?

Ein Managed Service Provider (MSP) ist ein Unternehmen, das IT-Services und -Lösungen an Kunden anbietet. Ein MSP übernimmt die Verantwortung für die Verwaltung, Überwachung und Wartung der IT-Infrastruktur des Kunden. Dies kann von der Überwachung von Servern und Netzwerken bis hin zur Unterstützung von Endbenutzern und der Verwaltung von Cloud-Diensten reichen.

Ein MSP bietet in der Regel eine breite Palette von IT-Services an, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten sind. Diese Services können etwa die Verwaltung von Servern, Netzwerken, Datenbanken, Anwendungen, Sicherheit und Backup umfassen. Der MSP kann auch die Implementierung von neuen Technologien und die Unterstützung bei der Migration von Daten und Anwendungen in die Cloud übernehmen.

Der MSP stellt sicher, dass die IT-Systeme des Kunden immer auf dem neuesten Stand sind und dass Probleme schnell und effektiv gelöst werden. Das heißt, auch wenn es Probleme in der IT gibt, kann sich die IT-Abteilung um das Kerngeschäft kümmern, während der Managed Service Anbieter sich um die Problemlösung kümmert.

MSPs arbeitet in der Regel mit Service-Level-Agreements (SLAs), um sicherzustellen, dass die vereinbarten Service-Levels eingehalten werden und dass der Kunde immer über den Status seiner IT-Systeme informiert ist.

Managed Services bei Blue-Consult

Welche Fragen sollte man stellen, um den richtigen Dienstleistungspartner bei Managed Services zu finden

  • Werde ich gut und umfassend beraten
  • Ist der Partner in allen benötigten Bereichen kompetent
  • Wird das Thema Sicherheit bei der Kundenbetreuung genügend gewürdigt? 
  • Gibt es einen Qualitätssicherungsprozess und wird dieser gemeinsam mit dem Kunden gelebt? 
  • Werden Wachstumspotentiale berücksichtigt
    • Was, wenn mein Unternehmen wächst? 
    • Was, wenn ich mehr oder andere Aufgaben übergeben möchte? 
  • Finde ich mein Unternehmen und mich in den Erfolgsgeschichten des Partners wieder? 

Managed Services vs. Projektdienstleistungen

Managed Services sind wiederkehrende Aufgaben, die in der Regel mit einem hohen Grad an Automatisierung remote erbracht und monatlich abgerechnet werden. Schwerpunkt ist die Prävention, also das vorausschauende Beobachten und frühzeitige Erkennen von Problemsituationen wie etwa mögliche Schwachstellen in der IT-Sicherheit, aber selbstverständlich auch die kurzfristige Unterstützung in akuten, kritischen Fällen. 

Projekte sind zeitlich begrenzt. Im Rahmen eines Projektes werden fest vereinbarte Leistungen zu einem fest vereinbarten Preis erbracht und in der Regel durch eine Einmalzahlung beglichen. 

Vorteile von Managed Services

Der derzeit häufig beschworene Fachkräftemangel wird umgangen, da man jederzeit Zugriff auf das qualifizierte Spezialisten-Team des Dienstleisters hat. Das schafft außerdem Raum für die eigene IT-Mannschaft, da zeitaufwendige Aufgaben delegiert werden können und sich die Abteilung auf das Kerngeschäft konzentrieren kann.

Managed Services bei Blue-Consult

Mit klar definierten SLAs werden Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit messbar verbessert. Die monatliche Abrechnung liefert ein Maximum an Transparenz und Planbarkeit. Durch die BLUE Consult Cloud Lösung ermöglichen wir Ihnen, auch den nächsten Schritt, mit uns zu unternehmen, Ihre IT mit unseren Managed Services zukunftssicher in unserer Deutschland-Cloud zu betreiben, oder sich ganz auf die Digitalisierung zu fokussieren.

Nachteile von Managed Services

Die beiden häufig genannten Nachteile sind „langfristige Bindung“ und „hohe Kosten“. Insbesondere die BLUE Consult hat jedoch, mit Ihren Vertragsmodellen und flexiblen Laufzeitlösungen, interessante Angebote im Portfolio, um Bedenken dieser Art aus dem Weg zu räumen.  

Bei der Gegenüberstellung der Ausgaben ist zu bedenken, dass die Umverteilung der Zuständigkeiten ungenutzte Kapazitäten im eigenen Betrieb generiert. Des Weiteren trägt das Segmentieren spezifischer Gefahren, beispielsweise im Sektor der Hochverfügbarkeit oder der Datensicherung respektive -wiederherstellung, dazu bei, die Aufwendungen bei einem potenziellen Systemzusammenbruch und den damit einhergehenden Produktionsunterbrechungen erheblich zu reduzieren.

Kernbereiche und Aufgaben von Managed Services

Managed Services erstrecken sich auf folgende Kernbereiche und das Outsourcing folgender Aufgaben:

Verfügbarkeit

  • Disaster Recovery Tests 
  • Sicherung und Prüfung von Wiederherstellbarkeit der Daten 
  • Prävention und proaktives Handeln 

Sicherheit

  • Schwachstellenanalyse und -erkennung 
  • Beheben von Sicherheitslücken 
  • Empfehlungen bei Konfigurationen 

Monitoring 

  • Kontinuierliche Beobachtung der Umgebung 
  • Alarmierung im Bedarfsfall 
  • Auslösen der Eskalationsketten 
  • Bereitstellen von Reports auf Basis historischer Daten  

Beratung 

  • Regelmäßige Treffen zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit  
  • Vorstellung von Neuheiten 
  • Informationsaustausch zur Evolution der IT-Landschaft 

Systempflege 

  • Regelmäßige und ad hoc Installation von Updates und Patches  

Technischer Support 

  • Vom Rechenzentrum bis Applikations- und Anwenderunterstützung 

Roger Buchta - Portrait

Fazit von unserem Experten für Managed Services

„Managed Services sind für mich mehr als nur eine Versicherung. Mein Ziel ist, dem Kunden nicht nur zu zeigen, dass wir bei den täglichen Aufgaben eine große Unterstützung sind und wir alle Bereiche aus dem Effeff beherrschen. Wir sind Trusted Advisor bei den großen Fortschrittsthemen unserer heutigen IT-Landschaften und gemeinsam mit K&P Computer haben wir die Lösungen für Ihre Cloud- und Digitalisierungsstrategie.“ 

Unser Experte Roger Buchta hilft Ihnen gerne weiter, wenn es darum geht, ihr Unternehmen mit Managed Services zu unterstützen und so für Sie IT-Ressourcen frei zu bekommen, die anderweitig eingesetzt werden können. Er bringt jahrelange Erfahrung und tiefes Fachwissen mit und erarbeitet gemeinsam mit Ihnen die passende Lösung.

Mitarbeiterpp

Mitarbeiter-App: Use Cases, Vorteile und Hürden

In der heutigen digitalen Welt sind die interne Kommunikation und die Zusammenarbeit in Unternehmen wichtiger denn je. Eine Mitarbeiter-App kann dabei helfen, die Effizienz und Produktivität zu steigern, indem sie Mitarbeitern den schnellen und einfachen Zugriff auf wichtige Informationen und Tools ermöglicht.

In diesem Ratgeber werden wir uns genauer mit den Vorteilen und möglichen Nachteilen von Mitarbeiter-Apps befassen und aufzeigen, für welche Problemstellungen eine Mitarbeiter-App die Lösung sein kann.

Was ist eine Mitarbeiter-App?

Eine Mitarbeiter-App ist eine Applikation (mobil oder auf dem Desktop), die speziell für die interne Kommunikation und Zusammenarbeit in Unternehmen entwickelt wurde. Dabei fungiert sie als Teilstück des Digital Workplaces. Sie ermöglicht es Mitarbeitern, unabhängig von ihrem Standort und ihrer Arbeitszeit auf wichtige Informationen, Dokumente und Tools zuzugreifen, die für ihre Arbeit relevant sind.

Eine Mitarbeiter-App kann etwa Funktionen wie Chat, Newsfeed, Kalender, Aufgabenliste, Mitarbeiterverzeichnis, Schulungsunterlagen und Feedback-Tools enthalten. Quasi wie ein soziales Netzwerk, nur nach innen hin gekapselt. Außerdem ist es möglich die Applikation in das Intranet des Unternehmens zu integrieren, sodass Mitarbeiter auf Ressourcen aus dem Intranet zugreifen können.

Vorteile einer Mitarbeiterapp aufgezeigt in einer Infografik.

Im Idealfall wird die Mitarbeiter-App im App-Store der Wahl zur Verfügung gestellt.

Einerseits geht es bei einer Mitarbeiter-App um die Kommunikation zu den Mitarbeitern hin, andererseits aber auch um die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern.

Boris Thienert

Für welche Unternehmen ist eine Mitarbeiter-App relevant?

Wir, bei der BLUE Consult bewegen uns hauptsächlich im Mittelstand und empfehlen Unternehmen ab einer Größe von >500 Mitarbeitern die Nutzung einer eigenen Mitarbeiter-App. Denn eine Mitarbeiter-App ist immer ein Investment, welches sich auch für das Unternehmen lohnen sollte.

Es gibt auch deutlich kleinere Unternehmensgrößen, bei der eine Mitarbeiter-App Sinn ergeben kann. Sofern die Ressourcen vorhanden sind, die Mitarbeiter-App in die bestehende Systemlandschaft zu integrieren. Es bleibt eine unternehmensindividuelle Entscheidung – evtl. hat das Unternehmen einen großen Anteil von non-desk-Mitarbeitern, die erreicht werden sollen. Da ist die Mitarbeiter-App eine gute Möglichkeit.

Gerne beraten wir Sie auch zu diesem Thema.

Use Cases einer Mitarbeiter-App

Folgende Beispiele zeigen, wie eine Mitarbeiter-App in verschiedenen Fachabteilungen eingesetzt werden kann, um die Effizienz und Produktivität zu steigern, sowie die interne Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern.

  1. Vertrieb: Eine Mitarbeiter-App kann von der Vertriebsabteilung genutzt werden, um schnell und einfach auf Kundeninformationen zuzugreifen und Verkaufsaktivitäten zu verwalten. Mitarbeiter können über die App Kundenkontakte verwalten, auch dann, wenn sie aktuell außer Haus sind und ihr Notebook nicht eingeschaltet haben. Zum Beispiel bei einem Außer-Haus Termin oder auf Messen.
  2. Personalabteilung: Eine Mitarbeiter-App kann von der Personalabteilung genutzt werden, um Mitarbeiterinformationen zu verwalten und HR-Prozesse zu automatisieren. Mitarbeiter können über die App Urlaubsanträge stellen, Arbeitszeiten verwalten und auf Schichtpläne zugreifen. Bsp.: So können Vorgesetzte schneller Urlaubsanträge genehmigen oder über Krankheitsfälle informiert werden.
  3. IT-Abteilung: Eine Mitarbeiter-App kann von der IT-Abteilung genutzt werden, um technische Probleme zu lösen und Support-Tickets zu verwalten. Mitarbeiter können über die App Support-Anfragen einreichen, den Status ihrer Anfragen verfolgen und auf technische Dokumentationen zugreifen. Bsp.: Es kann auch ohne PC – direkt via App ein Ticket eröffnet werden.
  4. Produktion: Eine Mitarbeiter-App kann von der Produktionsabteilung genutzt werden, um die Produktion zu planen und zu verwalten. Mitarbeiter können über die App Produktionspläne einsehen, Bestellungen verwalten und Lagerbestände überwachen. Bsp.: Der Staplerfahrer fährt nicht umsonst ins Lager, denn er kann vorher den Lagerbestand via Smartphone überprüfen.
  5. Buchhaltung: Eine Mitarbeiter-App kann von der Buchhaltungsabteilung genutzt werden, um Finanzprozesse zu automatisieren und zu vereinfachen. Bsp.: Mitarbeiter können etwa ganz bequem per App Belege von Geschäftsreisen abfotografieren und einreichen, um so die Reisekostenabrechnung zu vereinfachen.
  6. Geschäftsführung: Mit einer Mitarbeiter-App können Veranstaltungen und Besprechungen einfach angekündigt werden und erreichen so zielgerichteter die Mitarbeiter als jedes Schwarze Brett. Zum Beispiel kann per Mitarbeiter-App zur Weihnachtsfeier eingeladen werden.
Vorteile und Use-Cases einer Mitarbeiterapp

Welche Hindernisse müssen bei einer Mitarbeiter-App bewältigt werden?

Obwohl eine Mitarbeiter-App viele Vorteile für Unternehmen bietet, gibt es auch einige Hürden, die berücksichtigt werden sollten:

  1. Datenschutz: Egal ob sensible Unternehmensdaten und private Mitarbeiterinformationen, die Mitarbeiter-App muss diese Daten entsprechend schützen. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die App und die dazugehörige Plattform den Datenschutzbestimmungen entspricht und dass die Daten sicher gespeichert und übertragen werden. Ein Datenleak kann schnell zum großen Problem werden.
  2. Abhängigkeit von mobilen Geräten: Eine Mitarbeiter-App ist in der Regel nur über mobile Geräte zugänglich. Wenn Mitarbeiter kein Smartphone oder Tablet besitzen oder ihre Geräte verlieren oder beschädigen, kann dies zu Einschränkungen führen. Die Anforderungen an die App müssen also erst genau analysiert und dann kommuniziert werden.
  3. Ablenkung: Eine Mitarbeiter-App kann auch dazu führen, dass Mitarbeiter während der Arbeitszeit abgelenkt werden, wenn sie unter anderem soziale Funktionen wie Chat oder Newsfeed nutzen.
  4. Akzeptanz: Wird eine Mitarbeiter-App nicht eingeführt und werden die Mitarbeiter im Prozess nicht begleitet, kann es zu einer fehlenden Akzeptanz der App bei den Nutzern führen. Die Mehrwerte und die Vorteile der Mitarbeiter-App sollten klar erkennbar sein und auch kommuniziert werden. Die Mitarbeiter sollten auf jeden Fall begleitet werden, um Bedenken und Ängste auszuräumen.

Es ist wichtig, diese potenziellen Nachteile im Auge zu behalten und schnelle Lösungen dafür zu finden. Sonst kann das App-Projekt auf Hindernisse stossen oder scheitern.

Vorteile einer Mitarbeiter-App

Eine Mitarbeiter-App bietet viele Vorteile und Möglichkeiten für Unternehmen:

  1. Verbesserte Kommunikation: Eine Mitarbeiter-App ermöglicht es Mitarbeitern, schnell und einfach miteinander zu kommunizieren, unabhängig von ihrem Standort. Dies kann die Zusammenarbeit verbessern und die Effizienz steigern. Zum Beispiel dann, wenn viele Mitarbeiter non-desk-worker sind (Produktion, Vertrieb, Außendienst) oder remote im Homeoffice arbeiten.
  2. Erhöhte Mitarbeiterbindung: Eine Mitarbeiter-App kann dazu beitragen, dass sich Mitarbeiter stärker mit dem Unternehmen verbunden fühlen, da sie Zugang zu wichtigen Informationen und Ressourcen haben und sich besser informiert und unterstützt fühlen.
  3. Bessere Erreichbarkeit: Eine Mitarbeiter-App bietet Mitarbeitern die Chance, wichtige Informationen und Dokumente jederzeit und von überall aus abzurufen. Dies kann die Produktivität erhöhen und die Reaktionszeit auf Anfragen oder Probleme verkürzen.
  4. Zeit- und Kostenersparnis: Eine Mitarbeiter-App kann eine Zeit- und Kostenersparnisse erzielen. Prozesse können schneller und effizienter ablaufen, indem sie unter anderem die manuelle Verwaltung von Papierdokumenten oder E-Mails reduziert.
  5. Verbesserte Arbeitsbedingungen: Eine Mitarbeiter-App ermöglicht den Mitarbeitern einen flexiblen Arbeitsalltag, indem sie beispielsweise von zu Hause aus arbeiten oder unterwegs auf wichtige Informationen zugreifen können. Dadurch werden die Arbeitsbedingungen verbessert und die Work-Life-Balance der Mitarbeiter gestärkt.
  6. Effektives Onboarding: Eine Mitarbeiter-App kann die Integration neuer Mitarbeiter ins Unternehmen beschleunigen und effektiver gestalten, indem sie Schulungsunterlagen und wichtige Informationen bereitstellt. Außerdem können neue Mitarbeiter auch in der App den Kollegen vorgestellt werden.

Diese Vorteile machen eine Mitarbeiter-App zu einem wertvollen Instrument für Unternehmen, um die interne Kommunikation und die Zusammenarbeit zu verbessern und die Effizienz zu steigern.

Bessere Kommunikation im Unternehmen durch eine Mitarbeiterapp

Unser Fazit – wie sinnvoll ist eine Mitarbeiter-App für Unternehmen?

Wir, bei der BLUE Consult sind überzeugt, dass eine Mitarbeiter-App große Chancen für Unternehmen bietet und die Kommunikation deutlich vereinfacht. Dabei haben wir schon viele Erfahrungen in unserem eigenen Unternehmen und auch bei Kunden gesammelt. Dabei setzen wir auf die SaaS-Lösung von Staffbase. Als preferred Partner von Staffbase stellen wir standartisierte Plugins zur Verfügung und bieten individuelle Erweiterungen. Wir veredeln Ihre Staffbase-Instanz, damit Sie eine von uns maßgeschneiderte Instanz erhalten.

Letztlich lassen sich verschiedene Anforderungen abbilden, was Arbeitszeit spart und gleichzeitig auch die Belegschaft zusammenhält und dadurch nachweislich und messbar die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen kann.
Beispielsweise kann der Chat auch genutzt werden, um sich außerhalb der Arbeitszeiten zu verabreden oder Mitarbeiter, die im Außendienst sind, zeitnah zu informieren.

Wer jetzt noch nicht überzeugt ist, kann sich gerne unsere Podcast-Folge zu dem Thema anhören. Dort liefern wir noch mehr Use Cases und echte Szenarien einer Mitarbeiter-App.

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KI im Einsatz bei Unternehmen.

Wie Unternehmen KI sinnvoll einsetzen können

Fast ein jeder von uns hat in den vergangenen Monaten Kontaktpunkte mit Künstlicher Intelligenz (KI) gehabt. Kein Wunder, die Entwicklung der Technologie wird immer rasanter. Fast schon spielerisch lassen sich mithilfe von KI Texte kreieren, Unterhaltungen aufbauen oder Kunst erschaffen. Doch kann eine KI auch sinnvoll im Unternehmen eingesetzt werden? In diesem Blogbeitrag zeigen wir einige konkrete Strategien und Ideen auf, die von Unternehmen aufgegriffen werden können.

Wie kann KI im Unternehmen eingesetzt werden?

Für die künstliche Intelligenz gibt es im Unternehmenseinsatz viele Möglichkeiten und auch Geschäftsmodelle:

  • Besseres Kundenverständnis durch den Einsatz der KI
  • Intelligente Prozessoptimierung sowohl im Büro als auch bei Maschinen
  • Produktverbesserungen dank Auswertung von Kundenfeedback durch die KI
  • Effektiverer Kundensupport mithilfe der KI (z.B. durch Anwendung von Chatbots oder Erstellung von FAQs)
  • Automatisierte Bearbeitung von Aufgaben durch die KI (Berichte erstellen, Muster erkennen, Daten verarbeiten)
  • Generierung von Ideen für neue Produkte, Lösungen oder Content
  • Meetings durch die KI zusammenfassen lassen
  • Bei der Kommunikation in unterschiedlichsten Sprachen
  • Optimierung von Software und Systemen durch intelligente Anwendungsprotokolle oder Heatmaps

Das global agierende Unternehmen Unilever ging sogar so weit, um mithilfe von einem KI-System die richtigen Bewerber für Stellenangebote auszuwählen. Und Microsoft ist so überzeugt von der künstlichen Intelligenz, dass sie diese Technologie in ihrer Suchmaschine einsetzen.

Auch wir bei der BLUE Consult prüfen, wie KI-Technologie Unternehmen entlasten kann. Wir sind aktuell Partner eines Forschungsprojekts Smart Optimized Lorry Parking, welches sich mit der KI-gestützten Parkplatzsuche für LKWs beschäftigt. Durch die smarte Parkplatzsuche in der Logistik können Zeit und Geld gespart und die Arbeitssituation für die LKW-Fahrer verbessert werden.

Integration von ChatGPT in Microsoft Teams.

Microsoft Teams ist ein viel genutzter Kommunikationskanal in Unternehmen. Die Softwarelösung wird neben Video- und Audiokonferenzen auch gerne zum Chatten unter Mitarbeitern genutzt. ChatGPT ist eine KI-basierte Chatbot-Plattform, die direkt in Microsoft Teams integriert werden kann. Um ChatGPT nutzen zu können, ist Microsoft Teams Premium erforderlich.

Nachdem Microsoft ChatGPT in seine SaaS Lösungen integriert hat, arbeitet Microsoft daran, die KI via API und Plugins bald auch der breiten Masse zur Verfügung zu stellen.

So können Mitarbeiter Fragen auch an ChatGPT stellen:

Fragen an KollegenFragen an die KI
Wie war dein Kundenbesuch bei Firma XY?Kannst du mir den Kundenbesuch von Firma XY zusammenfassen?
Was sollen wir heute Mittagessen?Welches gut bewertete italienische Restaurant hat heute offen?
Was hatten wir letzte Woche besprochen?Kannst du mir ein Besprechungsprotokoll vom letzten Meeting generieren?
Kannst du den spanischen Kollegen updaten?Kannst du das Protokoll in Spanisch übersetzen?
Meinst du, der Kunde kauft bei uns?Wie hoch ist das Kaufinteresse des Kunden?
Mensch vs. KI im Chat

Eine Zweitmeinung hat noch niemandem geschadet – und vielleicht ist eine Zweitmeinung der künstlichen Intelligenz oft ganz sinnvoll.

Die KI als Meinungsbilder und Berater in internen Unternehmenschats.

Künstliche Intelligenz und das Social Intranet

Das Social Intranet ist für viele Unternehmen ein wertvolles System, um Mitarbeiter zu verbinden. Das Social Intranet ist eine moderne Informationsplattform nach neusten Kollaborationsmaßstäben, die aktiv von den Mitarbeitern im Unternehmen gestaltet wird. Diese Form ist dynamischer als das „herkömmliche“ Intranet und deutlich persönlicher. Auch hier kann die künstliche Intelligenz mitmischen und Anwendung finden:

  • KI kann zur Automatisierung von Workflows und zur Steigerung der Produktivität beitragen. Zum Beispiel durch die automatische Erkennung von Dokumenten, die in ein Social Intranet hochgeladen werden. Die künstliche Intelligenz kann dann bestimmte Informationen aus dem Dokument extrahieren, die für andere Mitarbeiter relevant sind.
  • KI ist in der Lage das Social Intranet zu personalisieren. Mit KI-basierten Tools können Unternehmen bessere Mitarbeiter-Profile erstellen, die das Verhalten und die Interessen der Mitarbeiter widerspiegeln. Mit diesen Informationen können Unternehmen die Inhalte im Intranet personalisieren und so die Nutzung erhöhen. Je mehr das Social Intranet angenommen wird, desto besser funktioniert es.
  • KI trägt dazu bei, das Social Intranet sicherer zu machen. KI-basierte Tools machen es möglich verdächtige Aktivitäten zu erkennen und Administratoren zu benachrichtigen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Mit KI-basierten Tools können Unternehmen auch die Verwaltung von Berechtigungen optimieren, um kritische Daten besser zu schützen.
  • KI kann Verwaltungsaufwand vermindern. KI-basierte Tools können beispielsweise vorhersagen, welche Inhalte für welche Mitarbeiter am besten geeignet sind, und sie direkt auf dem Intranet zur Verfügung stellen.

Die künstliche Intelligenz ist ein wichtiges Werkzeug, um das Potenzial des Social Intranets voll auszuschöpfen.

Probleme von KI im Unternehmen

Wird künstliche Intelligenz falsch im Unternehmen eingesetzt, wird dies möglicherweise auch zu Problemen führen. Meist fängt es mit einer fehlenden oder falschen Strategie an. Sowohl bei der Auswahl der KI und der Anwendungsbereiche, als auch bei der Schulung der Mitarbeiter muss sorgfältig gearbeitet werden. Lässt man einfach einen Chatbot auf Kunden los, ohne diesen trainiert und verifiziert zu haben, kann dem Unternehmen ein großer Schaden entstehen. Auch wenn Dokumente falsch zusammengefasst oder Daten missgünstig interpretiert werden, kehren sich die Vorteile der KI schnell zum Nachteil.

Viele vergessen, dass die künstliche Intelligenz nur so intelligent ist, wie deren Trainingsdaten es sind. Der Algorithmus zieht sich sein Wissen aus Daten, die ihm zur Verfügung stehen. Ohne vernünftigen Input gibt es auch keinen vernünftigen Output.

Auch auf die Weitergabe von sensiblen Informationen über sich selbst oder das Unternehmen sollte verzichtet werden, denn man weiß nicht genau, wie die eingegebenen Daten benutzt werden. Überlegen Sie gut, für welche Zwecke Sie den Chatbot einsetzen. Wahrscheinlich dauert es nicht lange, bis Cyberkriminelle Wege finden, die Daten anzuzapfen und damit Schaden anzurichten.

Handschlag zwischen Unternehmer und der KI.

Fazit

Wir sind überzeugt, dass der Einsatz von künstlicher Intelligenz vielen Unternehmen helfen kann, mehr Effizienz, Transparenz und Zuverlässigkeit in ihre Prozesse zu bringen. Mithilfe von KI können Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen optimieren, ihren Kundenservice verbessern und ihr Wissen auf ein neues Level heben. Ein vorausschauender Einsatz von künstlicher Intelligenz kann Unternehmen helfen, sich von ihrer Konkurrenz abzuheben und neue Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen.

Unternehmen, die KI nutzen, können auch ihre Entwicklungsprozesse optimieren und schneller und kostengünstiger neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt bringen. KI-Technologien können helfen, die Arbeitsbelastung zu reduzieren und den Mitarbeitern ein besseres Arbeitserlebnis zu bieten. Um den vollen Nutzen aus KI zu ziehen, müssen Unternehmen jedoch sicherstellen, dass sie die richtigen Daten haben, die richtigen Tools verwenden und die richtigen Experten engagieren. Es sollte eine Grundskeptis bleiben und evtl. auch noch etwas Geduld. Wir stehen erst am Anfang …

Podcast-Empfehlung

In der neunten Folge des BLUE-Podcasts beschäftigen wir uns mit der Frage „Sind KI-Anwendungen wie ChatGPT nur Spielereien unserer Zeit oder hilfreiche Zukunftsmaschinen?“. Dabei geben wir auch Einblicke in ein aktuelles Projekt, bei dem es darum geht, wie KI die Stellplatzsuche für LKW-Fahrer zukünftig eklatant verändern kann.

Arno Karrasch, Senior Consultant Business Design der BLUE Consult

Seit über 20 Jahren unterstützt Arno Karrasch Unternehmen bei der digitalen Transformation.
Mit einem ganzheitlichen Blick auf Technologie, Mensch und Management entwickelt und gestaltet er maßgeschneiderte Organisationsmodelle für Produktion, Service und technische Infrastruktur.
Er hat Erfahrung mit klassischen Organisationsmodellen, aber auch mit Design Thinking, User-Centered Design und agilen Produktions- und Strategiemodellen wie Scrum, Kanban, OKR.

Verschiedene Anforderungen für den Digital Workplace

Digital Workplace – Anforderungen an das Unternehmen

Die fortschreitende Digitalisierung stellt das Unternehmen kontinuierlich vor Herausforderungen. Für viele ist der Digital Workplace die Lösung. Doch welche Anforderungen bringt der digitale Arbeitsplatz mit sich, um sich letztlich auch durchsetzen zu können?

Der Maßanzug von der Stange: Warum die Digitalisierung der Arbeitsumgebung unternehmensindividuell gestaltet werden muss. Und man dafür eine Strategie entwickeln sollte.

Warum die Einführung eines Digital Workplace für viele unabdingbar ist

Was genau versteht man unter dem Digital Workplace? Man findet eine Vielzahl an Definitionen: von Softwarelösung über zentrale digitale Arbeitsplattform, die Informationen, Programme oder Funktionen für den Arbeitsalltag zur Verfügung stellt, bis hin zu einer neuen Art zu arbeiten, die verschiedene Faktoren wie Raum, Umwelt, Technologien und Tools berücksichtigt. Auf jeden Fall gibt es keine allgemeingültige Definition – der Digital Workplace unterliegt den Anforderungen, die an das Unternehmen gestellt werden und ist individuell.

Ziel des Digital Workplace ist es, die digitale Kompetenz und das Engagement der Mitarbeiter zu fördern und effizientes Arbeiten durch digitalisierte und automatisierte Geschäftsprozesse zu unterstützen. Digitalisierung bedarf einer Strategie und steht auch für ein neues Leitbild von IT-Organisationen.

Remote Work und hybrides Arbeiten sind endgültig in den Büros der Unternehmen angekommen. In fast allen Unternehmen hat man sich bereits gegen eine komplette Rückkehr zur alten Arbeitsstruktur entschieden.

Arbeiten von Zuhause geht besser mit einem gut strukturierten Digital Workplace.

Viele Unternehmen, die coronabedingt neue Cloud-basierte Tools eingeführt haben, um die Arbeit von zu Hause zu ermöglichen, spüren den Wandel in der Arbeitskultur, der mit den neuen Möglichkeiten einhergeht.

Dies gilt auch für Unternehmen, in denen ein Großteil der Beschäftigten in Produktion, Service, Lager, Vertrieb, auf Baustellen oder in der Logistik arbeitet und die bisher von der Digitalisierung ihres Unternehmens wenig betroffen waren, jetzt ebenfalls digitale Tools zur Verfügung zu stellen.

Die zu Beginn der Coronazeit unter Zeitdruck entstandenen Lösungen sind oft nicht effizient, robust und nutzerfreundlich und müssen weiterentwickelt werden.

Viele Prozesse und Arbeitsabläufe müssen auf den Prüfstand gestellt werden, denn eine effiziente Digitalisierung von Geschäfts- und Betriebsabläufen erfordert ein abgestimmtes System von Betriebsstrukturen und Daten.

Die Digitalisierung der Arbeitsplätze zum „Digital Workplace“ ist also nicht nur eine Frage der Technologie, sondern verändert das Unternehmen als Ganzes. Die neuen digitalen Möglichkeiten spiegeln sich in einer modernen Arbeitskultur, in überarbeiteten und/oder digitalisierten Prozessen und in einer optimierten Zusammenarbeit wider.

Um mit Anwendungen wie beispielsweise Microsoft365 die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, gibt es jedoch nicht das eine Modell, das für alle Arbeitsprozesse in jedem Unternehmen gleichermaßen geeignet ist. Entscheidend für einen erfolgreichen Kultur- und Technologiewandel ist ein individueller Ansatz, der auf das Unternehmensprofil und die Mitarbeiter zugeschnitten ist.

Dabei ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise wichtig. Sie berücksichtigt Unternehmensstrukturen, Mitarbeiter, Prozesse und Technologie gleichermaßen.

Der Digital Workplace ist das Cockpit für alle digitalen Geschäftsfähigkeiten des Unternehmens. Management, Führungskräfte und Mitarbeiter mit allen Prozessen, Anwendungen und Technologien sind durchgängig involviert. Die Entwicklung einer Digital Workplace Strategie, die sich in die Gesamtstrategie des Unternehmens einfügt, ist daher eine gut investierte Zeit. 

Arno Karrasch, Senior Consultant Business Design der BLUE Consult

Dabei sind im Wesentlichen die folgenden Anforderungen zu klären:

Zielbild

Wohin geht die Reise? Die Reise zum digitalen Arbeitsplatz für alle beginnt mit einer Vision, die das gewünschte digitale Unternehmen der Zukunft definiert. Sie muss von der Geschäftsführung gemeinsam mit allen relevanten Stakeholdern wie IT, Unternehmenskommunikation, HR und den Fachbereichen, im Idealfall aber auch mit Beteiligung des Betriebsrats, des Datenschutzes und der IT-Sicherheit entwickelt werden. Dabei muss auch unbedingt die aktuelle IST-Situation mit beurteilt werden.

Zielbild im Projekt Digital Workplace

Ein Ziel kann zum Beispiel die Steigerung der Produktivität sein, in dem lästige Verwaltungsaufgaben digitalisiert und Strukturen verbessert werden. Laut Gartner Research verbringen Angestellte 61 Prozent ihrer Zeit mit der Verwaltung von Arbeit und nur 39 Prozent damit, zielgerichtet und effektiv zu handeln.

Suche nach Dokumenten oder Informationen? Das liegt meist nicht an mangelnder Organisation, sondern vielmehr an der komplexen Architektur der Softwarelandschaft, mit der wir arbeiten. Beim früheren Versuchen das Unternehmen digital aufzustellen sind bereits verschiedenen Insellösungen wie Intranet, Enterprise Content-Management und diversen Kollaborationstools entstanden und oft war deren Einführung zwischen Tür und Angel. Täglich müssen Informationen aus all diesen Quellen mühsam zusammengesucht werden. Auf diese Suche entfallen laut der Studie von Gartner Research tagtäglich immerhin knapp zwei Stunden.

Strategie & Konzept

Wie setzen wir das Zielbild um? Welche Geschäftsprozesse und -szenarien werden digitalisiert? Welche nicht? Und welche digitalen Werkzeuge werden überhaupt benötigt? Am Ende sollte eine mehrjährige Roadmap für den Digital Workplace stehen, in der das Unternehmen parallel zum laufenden Geschäftsbetrieb in der erforderlichen Form sukzessive digitalisiert wird.

User Adoption & Change

Der Wandel ist gekommen, um zu bleiben. Als Arbeitgeber wollen Sie Ihren Mitarbeitenden einen attraktiven Arbeitsplatz bieten und müssen Entwicklungspfade schaffen, um das notwendige Wissen für eine erfolgreiche Arbeit mit digitalen Werkzeugen laufend anzupassen. Dies bringt jedoch viele Veränderungen in der Arbeitskultur mit sich und bedarf einer gut geplanten Einführung. Die Beschäftigten sollten daher frühzeitig in die Gestaltung der Arbeitsplätze einbezogen werden, um die Akzeptanz und Effizienz der Arbeit mit den neuen digitalen Werkzeugen zu erhöhen. Dabei sollte das Zielbild der Veränderung frühzeitig kommuniziert und diskutiert werden.

Nur wenn die Mitarbeitenden schon vor der Einführung wissen, welchen Mehrwert die Veränderung mit sich bringen, kann der Digital Workplace richtig umgesetzt werden. Die Anwender müssen letztlich hinter dem Projekt stehen.

Auswahl der Plattform, der Devices und deren Lizenzierung und Management

Der gewonnene Überblick über die Anforderungen, die eine Digitalisierung der Arbeitsplätze an die technische Infrastruktur stellt, erleichtert die Technologieentscheidung. Dabei geht es nicht nur um Features, sondern darum, wie die digitalen Werkzeuge zu den Geschäftsanforderungen des Unternehmens passen.

Welche Cloud-Technologien und -Plattformen sollen zukünftig genutzt werden?

Auf welche Technologien und Hersteller soll in Zukunft gesetzt werden? Welche Endgeräte nutzen die Mitarbeitenden? Welche Plattformen und Softwarepakete müssen beschafft, lizenziert und ausgerollt werden?

Verschiedene Plattformen und Geräte müssen bei den Anforderungen für den Digital Workplace berücksichtigt werden.

Sicherheit und Datenschutz

Der Betrieb in der Cloud erfordert neue und andere Sicherheitskonzepte als der Betrieb von On-Prem Infrastrukturen. Dies gilt sowohl für den Schutz sensibler und vertraulicher Daten vor unberechtigtem Zugriff, den Schutz der Infrastruktur vor Cyber-Angriffen als auch für die Einhaltung gesetzlicher Regelungen wie der EU-DSGVO. Die Sicherheit und Integrität von Unternehmensdaten und -anwendungen müssen auch in der Cloud gewährleistet sein.

Governance und Betrieb

Der Einsatz von Cloud-Technologien verändert in vielen Unternehmen auch die Aufgaben der Unternehmens-IT. Die IT ist weniger im Service und der Administration der Infrastruktur gefordert, sondern vielmehr im Management der digitalen Arbeitsplatzkomponenten. Über eine Workplace Governance werden Service-Level und auch der mögliche Self-Service durch die Mitarbeiter sowie der mögliche Einsatz von mobilen Endgeräten und Konzepten wie BYOD geregelt. Die Endpunkte und Geräte müssen registriert und gesichert werden, damit bei Verlust keine sensiblen Daten gefährdet sind. Die IT kann die Geräte zentral verwalten, neue Apps und Features aufspielen und bei Bedarf zurücksetzen.

Fazit

Die Digitalisierung des Arbeitsplatzes ist eine gesamtbetriebliche Aufgabe, die viele Veränderungen im Unternehmen mit sich bringt. Der Aufwand für ein Digitalisierungsprogramm erscheint auf den ersten Blick sehr hoch, kann aber durch die richtige Planung und Dosierung der Maßnahmen so gestaltet werden, dass er neben dem Tagesgeschäft bewältigt werden kann. Der Start mit einer Vision ist in jedem Fall empfehlenswert, da die Erkenntnisse aus diesen Workshops ein gemeinsames Verständnis bei allen Stakeholdern fördern und so die Veränderung im Unternehmen, die Technologieentscheidung, die Kommunikation mit den Mitarbeitern und die weitere Planung wesentlich vereinfachen.

Die Digitalisierung ist nicht nur ein technologischer Wandel, sondern eine Metamorphose des gesamten Unternehmens. – Wer will schon die Raupe unter Schmetterlingen sein? –

Arno Karrasch, Senior Consultant Business Design der BLUE Consult

Arno Karrasch, Senior Consultant Business Design der BLUE Consult

Seit über 20 Jahren unterstützt Arno Karrasch Unternehmen bei der digitalen Transformation.
Mit einem ganzheitlichen Blick auf Technologie, Mensch und Management entwickelt und gestaltet er maßgeschneiderte Organisationsmodelle für Produktion, Service und technische Infrastruktur.
Er hat Erfahrung mit klassischen Organisationsmodellen, aber auch mit Design Thinking, User-Centered Design und agilen Produktions- und Strategiemodellen wie Scrum, Kanban, OKR.

Cloud-Strategien im Vergleich

Der Cloud-Markt wächst und wächst und der Anteil der Unternehmen in Deutschland, die im Jahr 2022 Cloud-Lösungen einsetzen, beträgt laut Statista 84 Prozent. Cloud-Computing wird zum Dauerthema in Unternehmen und ist nicht mehr die Lösung in Krisenzeiten – wie sie von mancher Seite wahrgenommen wurde. Auch sollte und darf Cloud-Computing nicht isoliert gesehen werden – es geht Hand in Hand mit der Digitalisierung. Wie die folgenden Grafiken zeigen, steigen die Zahlen in Richtung Cloud und verdeutlichen den klaren Zusammenhang mit der Digitalisierung.

Quelle: IDC, 2022
Quelle: Bitkom

Cloud-Computing ist in fast allen Unternehmen zu finden, jedoch ist die Frage wie strategisch und überlegt es eingeführt wird. Es gibt keine universelle Lösung für die Auswahl des richtigen Cloud-Anbieters, der idealen Plattform bzw. des idealen Service-Providers und der perfekten Cloud-Lösung. Die Grundlage für eine erfolgreiche Cloudifizierung ist eine unternehmensindividuelle Cloud-Strategie.

Wichtige Fragen in diesem Zusammenhang sind: Vor welchen Geschäftsanforderungen und Herausforderungen das Unternehmen gerade steht? Worin die Unternehmensziele bestehen? Und darauf aufbauend die Frage: Welche technologischen Herausforderungen können dazu führen die Unternehmensziele nicht zu erreichen? 

Die Cloud-Strategie und die Unternehmensstrategie gehören auf jeden Fall zusammen.

Quelle: „Cloud Migration 2021“, IDG Studie

In diesem Ratgeber werden verschiedene Cloud-Strategien miteinander verglichen, um einen groben Überblick über verschiedene Cloud-Strategien und Cloud-Lösungen und eine bessere Entscheidungsgrundlage zu erhalten. 

Warum ist eine Cloud-Strategie so wichtig?

Um die Cloud-Technologie effektiv zu nutzen, ist eine unternehmensindividuelle Cloud-Strategie von großer Bedeutung. Eine passende Cloud-Strategie kann dazu beitragen die spezifischen Geschäftsziele des Unternehmens bestmöglich zu erreichen. Die für sie geeignetsten Cloud-Dienste schaffen dem Unternehmen die Chance von den Vorteilen der Cloud-Technologie umfänglich zu profitieren.

Unternehmen, die ohne Strategie und Hintergrundwissen ihre Cloudifizierung umsetzten, können mit folgenden Problemen konfrontiert werden:  

  • Das Unternehmen nutzt Cloud-Dienste, die nicht gut zu seinen spezifischen Geschäftszielen passen und somit werden die von der Cloud erwarteten Vorteile nicht vollständig erreicht. 
  • Das Unternehmen hat Schwierigkeiten, die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um die Daten und Anwendungen in der Cloud ausreichend zu schützen.
  • Durch unklare Verantwortlichkeiten und mangelnde Transparenz bei den Kosten treten unerwartete Ausgaben auf. 
  • Das Unternehmen verliert durch ineffektive Nutzung der Cloud-Dienste seine Wettbewerbsfähigkeit und bleibt im Vergleich zu anderen Unternehmen im Markt zurück. 
  • Das Thema Cloud wird von den Mitarbeitern nicht angenommen und es wird weiterhin wie bisher gearbeitet.
  • Die Kompatibilität mit anderen Softwarelösungen oder IT-Dienstleistern ist nicht gegeben und verursacht enorme Kosten. 

Daher gilt es beim Einstieg in die Cloud einige Punkte, als Unternehmen zu beachten:

  • Es sollte eine klare Strategie und Zielvorstellung vorhanden sein.
  • Die Mitarbeiter müssen bereit sein, sich mit den neuen Lösungen auseinanderzusetzen und diese zu nutzen.
  • Die Sicherheit der Daten muss oberste Priorität haben.
  • Die Kompatibilität mit anderen Lösungen sollte von Anfang an geprüft werden.

Public-Cloud-Strategie

Wie funktioniert Public-Cloud? Public-Cloud ist ein Dienst, der es Unternehmen ermöglicht, ihre IT-Infrastruktur in einer externen, gemeinsam genutzten Umgebung zu betreiben. Dabei ist sichergestellt, dass die Daten der unterschiedlichen Kunden sicher und voneinander getrennt verwaltet werden. Diese Dienste können von jedem genutzt werden, der über eine Internetverbindung verfügt. Der Anbieter verwaltet die Infrastruktur und die Technologie im Hintergrund, während dem Nutzer die Dienste über das Internet zur Verfügung gestellt werden, ohne sich um die Technik kümmern zu müssen. Die Bezahlung erfolgt entweder auf der Grundlage der verbrauchten Ressourcen oder für den Zugriff auf bestimmte Anwendungen. Durch die Nutzung einer Public-Cloud können Unternehmen ihre IT-Kosten senken, da sie nicht mehr in eigene Hardware oder Software investieren müssen.

Public-Cloud - mehrere Unternehmen, die eine öffentliche Cloud nutzen.

Vorteile der Public-Cloud-Strategie

Die Public-Cloud-Strategie bietet eine Reihe von Vorteilen. Sie hat eine hohe Skalierbarkeit, ist sicher, flexibel und von überall über das Internet erreichbar. Nutzer können auf die Dienste zugreifen und ihre Ressourcen nutzen, ohne sich um die Infrastruktur und die Technologie im Hintergrund kümmern zu müssen. Ebenso ermöglicht sie Unternehmen ihre IT-Infrastruktur jederzeit zu optimieren, ohne interne Anpassungen vornehmen oder zusätzliches fachliches Know-how aufbauen zu müssen. Dies ist ein großer Vorteil, da sich Unternehmen sofort an neueste Technologien anpassen können.

Nachteile der Public-Cloud-Strategie

Durch die Public-Cloud-Strategie wird es möglich, IT-Ressourcen schnell und einfach zu nutzen. Dieses Modell bietet viele Vorteile, bringt jedoch auch einige Nachteile mit sich, wie beispielsweise die mangelnde Kontrolle über die Infrastruktur und die Technologie im Hintergrund. Die Abhängigkeit vom Anbieter ist hoch, da die Nutzer keinen direkten Zugriff auf die Hardware- und Software-Ressourcen haben, die für die Bereitstellung der Dienste verwendet werden. Der Zugriff auf bestimmte Funktionen ist bei dieser Cloud-Strategie nicht möglich und es können Einschränkungen aufgrund von Ausfällen oder Störungen vorkommen.

Privat-Cloud-Strategie

Eine Private-Cloud ist ein Cloud-Computing-Modell, bei der die Infrastruktur und die Dienste von einem Unternehmen oder einer Organisation betrieben werden. Es hat nur eine bestimmte, eingeschränkte Nutzergruppe Zugriff auf den Betrieb von IT-Ressourcen. Im Gegensatz dazu wird bei der Public-Cloud die Infrastruktur und Technologie von einem Anbieter verwaltet und für mehrere Nutzer bereitgestellt. Bei einer Private-Cloud verwaltet meist das Unternehmen selbst die Infrastruktur und Technologie und stellt dies zur Nutzung innerhalb des Unternehmens zur Verfügung. Dadurch hat das Unternehmen mehr Kontrolle über die Infrastruktur und die Technologie, jedoch kann es kostenaufwendiger sein und erfordert möglicherweise mehr technisches Know-how.
In vielen Fällen nutzen Unternehmen eine Managed Private-Cloud bei einem Cloud Provider und betreiben ihre Private-Cloud nicht mehr in-house. Dem Unternehmen steht im Rechenzentrum des Cloud Providers Hardware zur Verfügung, auf der virtualisierte IT-Ressourcen, wie Server, betrieben werden. Die Unternehmensanwendungen laufen dann auf diesen virtuellen Servern, auf die die Nutzer über die Cloud zugreifen.

Private-Cloud

Vorteile der Privat-Cloud-Strategie

Nutzer können ortsunabhängig auf die Unternehmensdaten zugreifen und diese von jedem Gerät aus bearbeiten. So wird die eigne IT-Abteilung entlastet und man ist in der Lage sich auf das Kerngeschäft zu fokussieren. Die Privat-Cloud hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Lösung entwickelt, da sie die IT-Infrastruktur optimiert und Kosteneinsparungspotenzial bietet. Mehr Kontrolle, größere Datensicherheit und Flexibilität sind Vorteile dieser Lösung.

  • Mehr Kontrolle: Durch die Selbstverwaltung von Infrastruktur und Technologie im Hintergrund, hat das Unternehmen direkten Zugriff auf die Hardware- und Software-Ressourcen und kann sie entsprechend seiner Bedürfnisse konfigurieren und verwalten.
  • Mehr Sicherheit: Durch die alleinige Nutzung der Infrastruktur und Technologie ist es dem Unternehmen möglich die Sicherheitseinstellungen und -verfahren besser an das Unternehmen anzupassen. Damit werden Datensicherheit und die Sicherheit der Anwendungen verbessert.
  • Mehr Flexibilität: Das Unternehmen ist in der Lage zeitnah auf Business-Veränderungen zu reagieren, da die Infrastruktur und Technologie im Hintergrund leichter angepasst und/oder erweitert werden kann.

Durch die Nutzung einer privaten Cloud können IT-Systeme besser kontrolliert werden und sichergestellt werden, dass wertvolle Unternehmensdaten immer sicher und verfügbar sind. Damit werden meist auch Compliance Anforderungen zuverlässiger erfüllt. Zudem wird die interne IT-Abteilung entlastet durch weniger Aufwand für Wartung und Betrieb.

Nachteile der Privat-Cloud-Strategie

Die Private-Cloud-Strategie hat insbesondere im Vergleich zur Public-Cloud und zur Hybrid-Cloud einige Nachteile. Im Gegensatz zur Public-Cloud sind bei der Privat-Cloud einzelne Services und die Pflege eventuell teurer als bei einer Public-Cloud. Das Ausrollen von Aktualisierungen mit hohem Individualisierungsgrad kann z. B. zu höheren Kosten und zusätzlichen Aufwänden führen. Ein weiterer Nachteil kann die erhöhte Verantwortung sein, die man mit der Private-Cloud hat, da man für den Betrieb und die Wartung der Infrastruktur inkl. der Sicherheit und Verfügbarkeit verantwortlich ist. Dies fordert Zeit und Ressourcen.

Die Verwendung einer Private Cloud-Strategie kann außerdem nachteilig sein, da Skalierbarkeit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Business-Anforderungen eingeschränkt sind. Es gibt keinen Zugriff auf Ressourcen von mehreren Anbietern – sie müssen alle notwendige Hardware und Software selbst bereitstellen, unterhalten und das dafür notwendige Expertenwissen vorhalten.

Multi-Cloud-Strategie

Ein Multi-Cloud-Ansatz bezieht sich auf die Verwendung von Cloud-Computing-Diensten von mehreren Anbietern, anstatt sich auf einen einzigen Anbieter zu verlassen. Eine sehr flexible Cloud-Strategie. Je nach Bedarf wird mit mehreren Cloud-Providern zusammengearbeitet, abhängig von der Anwendung und der Region. Diese Strategie hat den Vorteil, dass immer die geeignete Cloud für die Anwendungen ausgewählt werden kann. Außerdem ist das Unternehmen nicht an einen bestimmten Hersteller gebunden und kann von den verschiedenen Angeboten der Provider profitieren.

Die Multi-Cloud ist ideal für Unternehmen, die ihre IT-Infrastruktur flexibel gestalten und gleichzeitig Kosteneinsparungspotenziale nutzen möchten. Mit diesem Modell hat man die Möglichkeit, gezielt in unterschiedliche Clouds zu investieren und so von den jeweils optimalen Bedingungen für das Unternehmensprofil zu profitieren. Insbesondere wenn es um regionale Infrastrukturen geht, bietet die Multi-Cloud hohe Flexibilität und ermöglicht es Unternehmen, weltweit agierend zu sein. Jedoch sollte man beachten, dass der Multi-Cloud-Ansatz in der Regel komplexer ist als der Einsatz eines einzelnen Cloud-Dienstes und somit umfassende Planung und Integration erfordert. Ein Unternehmen sollte sich daher gut überlegen, ob der Multi-Cloud-Ansatz der beste Weg ist.

Diese Cloud-Strategie eignet sich zum Beispiel für global agierende Großkonzerne.

Multi-Cloud

Vorteile der Multi-Cloud-Strategie

Die Multi-Cloud-Strategie ist eine der geeignetsten Möglichkeiten, um die IT-Infrastruktur zu verbessern und Betriebskosten zu senken. Diese Strategie ermöglicht es die IT-Infrastruktur in mehrere Clouds zu verteilen und so eine höhere Verfügbarkeit und Flexibilität zu erreichen. Durch den Einsatz mehrerer Cloud-Dienste besteht die Chance die besten Tools und Dienste von verschiedenen Anbietern zu nutzen und so spezifische Anforderungen zu erfüllen.

Zudem können Betriebskosten gesenkt werden, da nur für die tatsächlich benötigte Infrastruktur bezahlt wird. Anderseits kann auch schnell auf veränderte Anforderungen und bei Bedarfssteigerungen reagiert werden, durch die Nutzung der Ressourcen von verschiedenen Anbietern. Gleichzeitig steigt die Ausfallsicherheit durch die Verteilung der Last auf mehrere Anbieter.

Nachteile der Multi-Cloud-Strategie

Jedes Unternehmen hat unterschiedliche Business-Anforderungen und daher sollten die Vor- und Nachteile des Multi-Cloud-Ansatzes genau abgewägt werden. Es gibt einige Nachteile der Multi-Cloud-Strategie, die berücksichtigt werden sollten.

Werden mehrere Cloud-Dienste genutzt, ist der Planungsaufwand und die Integration zeitaufwendig und komplex. Zudem können Kompatibilitätsprobleme auftreten. Die Multi Cloud-Strategie kann teurer sein, insbesondere wenn man mehrere Verträge mit verschiedenen Anbietern abschließt und die Kosten für jeden Dienst separat verfolgen muss.

Es ist schwierig, die verschiedenen Clouds zu verwalten und zu koordinieren, wenn Daten über mehrere Anbieter hinweg verteilt sind. Das erschwert die Überwachung und Verwaltung der Sicherheit. Es ist wichtig, zu garantieren, dass die Sicherheitsmaßnahmen für jeden Cloud-Dienst angemessen sind.

Hybrid-Cloud-Strategie

Eine hybride Cloud-Strategie basiert auf der Multi-Cloud-Strategie. Als Erweiterung der bedarfsorientierten Zusammenarbeit mit verschiedenen Cloud-Providern kommen hier noch das hybride Ressourcenmanagement und die gleichzeitige Nutzung von Privat-Cloud und Public-Cloud hinzu. So kommen bei der Hybrid-Cloud-Strategie die Vorteile von beiden Cloud-Modellen zur Geltung. In der Regel nutzt ein Unternehmen sowohl eine private Cloud als auch eine oder mehrere öffentliche Cloud-Dienste. Die Private-Cloud wird meist vom Unternehmen selbst oder von einem Dritten gehostet und betrieben und bietet eine gewisse Kontrolle und Sicherheit. Die Public-Cloud wird von einem Anbieter bereitgestellt und bringt Skalierbarkeit und Flexibilität. Anders als beim Multi-Cloud-Ansatz, wo mehrere Cloud-Dienste von verschiedenen Anbietern genutzt werden.

Hybrid-Cloud

Vorteile der Hybrid-Cloud-Strategie

Durch das hybride Ressourcenmanagement ist die Hybrid-Cloud deutlich effizienter als die Multi-Cloud. Außerdem können sensible Daten besser getrennt von den restlichen Daten aufbewahrt werden. Hier treffen die guten Skalierungsmöglichkeiten der Public-Cloud auf die Sicherheit der Private-Cloud. Die Hybrid-Cloud ermöglicht einen einfachen Start in die Cloud bei gleichzeitiger Weiterverwendung bestehender Legacy-Anwendungen.

Nachteile der Hybrid-Cloud-Strategie

Neben der steigenden Komplexität in der IT-Infrastruktur kann auch das IT-Management und die Planung deutlich aufwändiger werden. Außerdem besteht das Risiko, dass die Daten in der falschen Cloud abgelegt werden.

Cloud-Service-Modelle

An der Cloud-Strategie eines Unternehmens erkennt man, wie die Cloud-Dienste hier genutzt werden, um die Geschäftsziele zu erreichen. Die Cloud-Service-Modelle beschreiben hingegen, wie die Cloud-Dienste bereitgestellt werden. Es gibt folgende drei Haupttypen von Cloud-Service-Modellen:
Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) und Software as a Service (SaaS).
Eine Cloud-Strategie kann sich auf eines oder mehrere dieser Cloud-Service-Modelle beziehen, je nachdem, welche Anforderungen und Ziele das Unternehmen hat.

Infrastructure as a Service (IaaS)

IaaS ist die Grundlage für alle anderen Cloud-Dienste. Es beinhaltet die Bereitstellung von Computing-Ressourcen, wie Server, Speicher und Netzwerke und Datenbanken. Diese Komponenten werden als virtuelle Maschinen bereitgestellt und können von den Kunden genutzt und konfiguriert werden. Die meisten IaaS-Anbieter bieten auch eine self-service-Oberfläche, über die Kunden ihre Umgebung selbst erstellen und verwalten können.

Plattform as a Service (PaaS)

PaaS wird normalerweise als Erweiterung von IaaS angeboten. Es bietet Kunden die Möglichkeit, Anwendungen in der Cloud zu entwickeln, zu testen und zu deployen. PaaS enthält auch die notwendigen Komponenten für die Bereitstellung von Anwendungen, z.B. Webserver, Datenbanken und Betriebssysteme. Die meisten PaaS-Anbieter stellen auch eine umfangreiche API zur Verfügung, über die Kunden ihre Umgebung konfigurieren können.

Software as a Service (Saas)

SaaS ist ein vollständig verwalteter Dienst, der normalerweise über das Internet bereitgestellt wird. SaaS-Anwendungen sind in der Regel webbasiert und können von jedem Ort aus genutzt werden. Die meisten SaaS-Anbieter bieten ihren Kunden eine monatliche oder jährliche Gebühr für den Zugriff auf ihre Anwendung.

Sie sind sich unsicher, welche Cloud-Strategie zu ihrem Unternehmen passt?

BLUE Consult ist Spezialist für die Einrichtung virtueller Datacenter in der Private-Cloud sowie deren Integration und Orchestrierung in Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen.

Das BLUE-Leistungsangebot ist modular aufgebaut. Es liefert ein vollumfängliches Instrumentarium für die passgenaue Ausgestaltung Ihrer Cloud-Architektur. Cloud Lösungen werden individuell auf die Anforderungen Ihrer Geschäftsprozesse abgestimmt, bieten höchste Flexibilität für Anpassungen und Innovationen sowie eine zentrale Basis für die intelligente Nutzung Ihrer (Kunden-)Daten auf einer für Sie maßgeschneiderten Plattform.

Mit der Bereitstellung der Infrastrukturen in deutschen Tier-3-Rechenzentren bedienen wir höchste Anforderungen an Systemsicherheit und Datenschutz.

Die Daten unserer Kunden liegen ausschließlich ​im nationalen Rechtsraum. Selbstverständlich ​erfüllen wir die Anforderungen an ​Sicherheit, Brandschutz und Umweltmanagement.

Ein Beleg dafür ist die Zertifizierung der BLUE. Wir haben das Zertifikat „Informationsmanagementsystem nach ISO/IEC 27001“ erhalten, mit dem Geltungsbereich: Implementierung sowie Bereitstellung und Betrieb von Cloud Services.

IBM Power Maschine

SAP S/4HANA auf IBM Power Maschinen

Der Umstieg auf SAP S/4HANA ist von vielen Faktoren abhängig und stellt die IT-Abteilung vor große Herausforderungen. Zum Beispiel in Bezug auf die im Unternehmen verwendete Hardware. Nicht wenige Unternehmen verbinden die Umstellung der Software auch gleichzeitig mit einer Umstellung der Hardware. Und wenn ein Hardware-Tausch ansteht, ist es nicht einfach, die richtigen und kompatiblen Server-Lösungen zu finden.

Umso erfreulicher ist es, dass SAP S/4HANA jetzt für immer mehr Geräte zertifiziert ist. Konkret geht es in diesem Beitrag um die Nutzung von HANA-Systemen auf den weit verbreiteten IBM Power Maschinen. [1]

Seit wann ist SAP S/4HANA auf IBM Power Maschinen freigegeben?

Bereits Anfang des Jahres wurden erste Berichte über Zertifizierungen von Seitens SAP und IBM speziell für das Power10-Topmodell E1080 veröffentlicht. [2] Seit Anfang März ist die HANA-Unterstützung für E1080-Systeme mit bis zu 120 Cores und maximal 23TB für eine einzelne HANA-Instanz zertifiziert.

Mitte August wurde dann auch der Betrieb in der Maximalkonfiguration zum Betrieb mit HANA-Systemen freigegeben.

SAP hat eine offizielle Liste aller zertifizierten IBM Power Lösungen veröffentlicht:

Welche Vorteile bringt die Zertifizierung mit sich?

Die IBM Power Maschinen gelten als robust, zuverlässig und eignen sich ideal als On-Premise Lösung. [1] Gerade die Betriebs- und Datensicherheit, sowie Compliance-Vorgaben werden hier sauber abgedeckt. Durch die Zertifizierung können HANA-Systeme problemlos in Kombination mit IBM Lösungen On-Premise betrieben werden, ohne eine Cloud Lösung etablieren zu müssen. Ein Vorteil für viele Unternehmen, die aufgrund verschiedener Anforderungen nicht mit der Cloud arbeiten können oder dürfen.

Ein weiterer Vorteil ist die Performance. Die E1080 ist beim SAP SD Performance-Benchmark für 8-Sockel-Server die Nummer 1. Deutlich vor der HPE Superdome Flex Lösung mit 224 Cores. Im Test bedient der IBM-Server bei vorgegebener Performance 174.000 User. [4]

Neben dem Performance-Vorteil ist auch die Administration ein wichtiger Faktor für Unternehmen. Diese ist deutlich unkomplizierter im Vergleich zu Intel-Lösungen. [1]

Fragen zur SAP S/4HANA Migration in Bezug auf IBM Power Maschinen?

Als Experte für IBM Power Maschinen unterstützen wir Sie gerne bei der Migration Ihrer SAP Landschaft auf SAP S/4HANA.

Beratung anfragen

Quellen

[1] Interview Stemmler SAP

[2] IMB Power E1080 ist nun offiziell SAP zertifiziert

[3] SAP SD Performance-Benchmark für 8-Sockel-Server

[4] DV-Dialog 9-10/2022